Thema: Go away. It's my turn! Mi Jan 01, 2014 9:38 pm
Ja, also ich habe mal eine Harry Potter Fanfiktion geschrieben. Man erkennt vielleicht, dass ich einige Charaktere nicht mag. *Nym* Ich freu mich auf Kommentare, Lob & Kritik
Kapitel 1:
Mein Vater reicht mir einen Brief. Ich betrachte den weißen Umschlag und ziehe einen Brief heraus. Und ich muss ihn nicht einmal lesen, ich weiß schon, was mich im inneren erwartet. Mein Vater lächelt mich an, streicht mir über den Kopf. »Ich bin stolz auf dich, natürlich hätte ich nichts anderes erwartet.« Mein Lächeln ist knapp, jedoch hat er auch nichts anderes erwartet. Denn wir wussten es ja beide schon, ich bin zu etwas höherem geboren als normale Kinder. Denn ich bin eine Hexe. Jetzt kommt auch meine Mutter dazu und legt ihre Tasche ab. »Oh. Hab ich den Augenblick verpasst?« Sie kniet sich vor mir nieder und nimmt mir den Brief aus der Hand. »Endlich«, sagt sie und gibt mir den Brief wieder zurück. »Endlich kommst auch du nach Hogwarts.« Sie lächelt glücklich und steht wieder auf. »Wir sollten sofort die Sachen einkaufen gehen«, schlägt mein Vater vor und greift nach seinem Geldbeute. »Schließlich ist bald Abfahrt.« Er zwinkert mir zu und greift nach der Hand meiner Mutter. »Lasst uns gehen.« Die Gasse ist laut, von überall dringen Geräusche an meine Ohren. Mein Vater sieht sich mit einem leicht sehnsüchtigen Blick um, dann legt er den Arm um meine Schultern und drückte mich sanft Richtung eines Ladens. Er späht kurz durch das Schaufenster und öffnet dann die Tür. Drinnen wenden sich alle Köpfe zu uns, dann drehen sich einige murrend um. Mein Vater loste mich zu einem älteren Mann und deutete auf mich. »Ich will einen Zauberstab für meine Tochter«, erklärte er sachlich und schiebt mich nach vorne. Der Mann betrachtet mich und huscht dann zu einem Regal. Kurz stöbert er darin herum, dann zieht er ein Kästchen hervor und eilt wieder zu mir. »Hier.« Er hält mir das Kästchen hin und öffnet den Deckel. Ein Zauberstab liegt darin, eingebettet in Watte. Vorsichtig nehme ich ihn heraus und wiege ihn in der Hand. »Nur zu, schwinge ihn doch ein bisschen«, sagt der ältere Mann und lächelt freundlich. Bitte? Ich komme mir damit jetzt schon total bescheuert vor, da soll ich ihn dann auch noch durch den Laden schwingen? Seufzend tue ich jedoch wie mir geheißen und schwinge ihn aus einer lockeren Handbewegung durch die Luft. Der Mann sieht mich mit glänzenden Augen an. »Er liegt ihnen perfekt in der Hand, übrigens besteht er aus ..« Ich höre ihm gar nicht zu, was da alles drin ist, sondern sehe mich in dem Laden um. Weiter hinten im Laden erspähe ich eine Familie, die uns beobachtet. Ich lasse den Stab sinken und mustere sie. Alle sind blond, sehr blond sogar, genauso wie ich. »Lucia?«, reißt mein Vater mich aus meinen Gedanken und stupst mich an. Langsam löse ich den Blick von der Familie und sehe den alten Mann an. »Wir nehmen ihn«, sagt mein Vater und nimmt mir den Zauberstab aus der Hand. Meine Eltern gehen bezahlen, während ich mich wieder umdrehe. Doch die Familie ist weg. Plötzlich höre ich meinen Vater begeistert ausrufen. »Lucius! Lange nicht gesehen.« Schnell wende ich mich um und sehe denn Mann an, der vorhin noch dort hinten stand. Auch seine Frau und ihr Sohn steht bei ihnen. Meine Mutter legt mir die Hände auf die Schultern und lächelt mich sanft an. Mein Vater tritt zu ihr und lächelt. »Wie geht es euch so? Seit der Schule habe ich dich nicht mehr gesehen.« Der Mann namens Lucius lächelt leicht und streicht sich die langen, hellblonden Haare aus dem Gesicht. »Uns geht es bestens. Das ist meine Frau Narzissa und unser Sohn, Draco.« Mein Vater grinst. »Das ist meine Frau, Bella, und meine Tochter Lucia.« Der Mann sieht mich an, so intensiv, als würde er mir in die Seele blicken. Ich blocke den Blick mit einem kalten Funkeln ab und ziehe eine Augenbraue hoch. »Wollen wir das Gespräch nach draußen verlagern?«, fragt mein Vater gut gelaunt und schiebt mich an dem Jungen vorbei nach draußen, dabei höre ich wie er Lucius »Sie ist etwas schwierig ..« zuflüstert. Draußen angekommen sieht er sich um. »Wollen wir irgendetwas Trinken gehen?«, fragt meine Mutter mit einem freundlichen Lächeln. Narzissa schüttelt leicht den Kopf. »Wir könnten euch einladen, morgen Abend bei uns zu Abend zu essen, oder Lucius?« Er nickt und sieht zu seinem Sohn, der desinteressiert den Kopf abwendend. »Deine Tochter kennt noch niemand, der mit ihr auf die Schule geht, oder?«, fragt Narzissa und mustert mich. Diesmal antwortet meine Mutter. »Nein, aber vielleicht lernt sie Draco ja besser kennen.« Ich verkneife mir ein Kommentar und löse mich von meiner Mutter, dann wende ich mich ab und sehe die Gasse entlang, während sich die Erwachsenen noch unterhalten.
Lächelnd sieht mich meine Mutter an und streicht mir über die blonden, langen, glatten Haare, dann betrachtet sie mein schwarzes, knielanges Kleid. »Du siehst wirklich schön aus«, sagt sie bestimmt. »Komm.« Sie greift nach meiner Hand und zieht mich durch das Zimmer, dann weiter durch einen Gang und ins Foyer. Dort wartet mein Vater auf uns, er trägt einen schwarzen, schlichten Anzug mit Krawatte. »Los, lasst uns gehen.« Sein Blick bleibt an meiner Mutter hängen und er lächelt, dann legt er mir eine Hand auf die Schultern und grinst. »Bereit deinen ersten Hogwarts Mitschüler kennen zu lernen?« Ehrlich gesagt, nein. Es ist mir egal, wer er ist, ich brauche ihn nicht mal kennen. Ich kam immer sehr gut alleine zurecht. »Ja«, lüge ich jedoch und lächele. Ein falsches Lächeln, aber mein Vater akzeptiert es und geht zu unserem Auto. Zehn Minuten später stehen wir vor der Haustür der Malfoy's. Ich betrachte abschätzig das große Haus. Wie arrogant sie sein müssen. (Kleine Anmerkung: Unser Haus ist genauso groß.) Mein Vater drückt auf die Klingeln und tritt dann zurück. Es herrscht Stille, dann öffnet Mister Malfoy die Tür. Er trägt ebenfalls einen schwarzen Anzug, wie mein Vater, nur das es ihm nicht ganz so steht, das liegt aber an den Haaren. »Kommt doch rein«, sagt er und tritt beiseite. Ich sehe in das große Foyer, dann laufe ich an ihm vorbei und sehe die Halle an. Nichts erwähnenswertes ist hier zu sehen, deshalb drehe ich mich zu meinen Eltern. Ein Hauself eilt herbei und verneigt sich tief vor uns und sah dann zu Mister Malfoy auf. »Meister, das Essen ist angerichtet«, berichtet er mit einer hohen Stimme und seine großen Augen leuchten. »Folgt mir bitte«, sagt der Hausherr lächelnd und geleitet uns in den Speisesaal, wo Miss Malfoy und ihr Sohn sitzen, ebenfalls elegant gekleidet. »Guten Tag, Ayn, Susanne, Lucia.« Sie sieht meine Eltern freundlich an und deutet auf die Plätze gegenüber. »Setzt euch doch hin.« Sie faltet die Hände und legt sie elegant auf der Tischplatte ab. Meine Eltern sehen sich beeindruckt um, dann setzen sie sich. Ich setze mich neben sie, raffe mein Kleid zurecht und setze mich hin. Ich blicke auf und merke, dass mich Draco beobachtet. Jede meiner Bewegungen. Ich runzele fragend die Stirn, doch er kommentiert diese Geste nur mit einem Zucken seiner Hände. Ich schnaube leise, wende mich ab und belausche das Gespräch der Erwachsenen, die über Hogwarts schwärmen. Wir haben gegessen und jetzt widmen sich die Erwachsenen erneut ein Gespräch über Hogwarts. »In was für ein Haus willst du eigentlich?«, fragt mich Lucius plötzlich und ich spüre seinen direkten Blick auf mir. Ich sehe auf, streiche mir dezent eine Haarsträhne aus der Stirn und antworte mit sarkastischem Unterton: »Gryffindor natürlich.« Meine Mutter legt erschrocken ihr Messer beiseite und sieht mich mit großen Augen an, mein Vater erblasst leicht und ich sehe, wie die weißen Adern an seiner Hand hervorstechen. Ich lächele süffisant und lehne mich in dem Stuhl zurück. Es herrscht Schweigen, dann sagt Lucius: »Interessant.« Er legt sein Messer beiseite und sieht zu seiner Frau, dann zu seinem Sohn. »Das war ein sehr .. unterhaltsamer Abend.« Meine Eltern erheben sich, ich tue es ihnen gleich. Wir gehen zur Tür, dort verabschieden sie sich schnell und wir gehen zum Auto. »Was sollte das?«, zischt mein Vater mir zu und sieht mich leicht boshaft an. »Jetzt hast du eine Chance auf Ruhm und Macht verpasst.« Ich setze mich hinten ins Auto und beobachte meine Eltern, wie sie noch kurz reden. Mir doch egal, ich brauche keine Leute, die mir zur Macht verhelfen. Das schaffe ich auch alleine. Sogar besser, als mit der Hilfe eines Möchtegern Kindes.